Für immer mehr Ärztinnen und Ärzte sind die Gesundheitsrisiken steigender Strahlenbelastung seit langem evident. Nun bestätigt eine neue US-Regierungsstudie des National Toxicology Program (NTP) Tumorrisiken. In Versuchsreihen mit Ratten wurden zwei Krebsarten festgestellt (Gliom, Schwannom). Werden nun auf Seiten von Staat und Industrie die Argumente für Vorsorgepolitik und Prävention gehört?

Otis W. Brawley, American Cancer Society Chief Medical Officer, in seiner ersten Einschätzung:

Jahrelang wurde das Verständnis zu potenziellen Risiken von Mobilfunkstrahlung durch das Fehlen guter wissenschaftlicher Studien behindert. Bei diesem Bericht des National Toxicology Program (NTP) handelt es sich um gute Wissenschaft. Der NTP-Bericht, der einen Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und zwei Krebsarten herstellt, markiert einen Paradigmenwechsel in unserem Verständnis von Strahlung und Krebsrisiko. Diese Ergebnisse kommen unerwartet. Wir hätten nach unserem Verständnis nicht erwartet, dass nichtionisierende Strahlung diese Tumore verursachen könnte. Das ist ein klares Beispiel, das zeigt, warum ernsthafte Forschung bei der Einschätzung von Krebsrisiken so wichtig ist ...  >>>

 

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