Dr. Mutter: Antwort auf Kritik von Prof. Lerchl
07.02.2010
Dr. med. Joachim Mutter, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V., hat in aller Deutlichkeit die Degeneration des deutschen Strahlenschutzes kritisiert.
Am 11.12.2009 warnte Dr. Mutter in einem Interview vor den gesundheitlichen Risiken des Handygebrauchs für Kinder. Prof. Lerchl, Vorsitzender der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK) Ausschuss nichtionisierenden Strahlung, war über dieses Interview entsetzt und kritisierte dieses Interview als unwissenschaftlich und unverantwortlich.
Mit einem “Offenen Brief” antwortete er nun auf die Kritik von Prof. Lerchl und stellt in einem ausführlichen Anhang die aktuelle Forschungslage dar.
STELLUNGNAHME
WARNUNG VOR HANDY? DR.MUTTER AN PROF. LERCHL
Sehr geehrte Damen und Herren,
Anbei meine Antwort auf Vorwürfe, die Professor Alexander Lerchl, Vorsitzender der deutschen Strahlenschutzkommission (SSK), Ausschuss nichtionisierenden Strahlung, gegen mich erhoben hat.
Am 11.12.2009 warnte ich in einem Interview vor den gesundheitlichen Risiken des Handygebrauchs für Kinder.
Prof. Lerchl war über dieses Interview entsetzt und kritisierte dieses Interview als unwissenschaftlich und unverantwortlich.
Ein außergewöhnlicher politischer Vorgang, wenn der oberste deutsche Strahlenschützer im Bereich Mobilfunk das Produkt Handy verteidigt und von mir als Umweltmediziner eine Rechtfertigung einfordert.
Ich antworte nun auf die Vorwürfe in einer „Offenen Antwort“, die ausführlich die aktuelle Forschungslage darstellt und den deutschen Strahlenschutz kritisiert: Er schützt nicht die Bevölkerung, sondern die Interessen der Mobilfunkindustrie und ignoriert den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis.
Sie dürfen dieses Dokument an Ärzte, Politiker und andere Entscheidungsträger weiterleiten oder in Medien veröffentlichen.
Vielen Dank für die Beachtung
Mit Besten Grüßen
Dr. med. Joachim Mutter